Unter Freundschaft versteht man definitionsgemäß eine Form der menschlichen Beziehung, die auf Freiwilligkeit, Gegenseitigkeit und Wertschätzung beruht.
Für mich ist dabei nicht entscheidend, wie oft man sich sieht, sondern die Art und Weise, wie man miteinander umgeht. Das bedeutet auch, dass eine Freundschaft kein Selbstläufer ist und deshalb gepflegt werden muss. Nimmt man es als Gegebenheit hin, dass sich Freundschaften im Laufe der Zeit zwangsläufig auseinander entwickeln, finde ich das ziemlich traurig. Das ist mir eine zu einfache Denkweise und impliziert für mich Desinteresse. Noch verwunderlicher ist das natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass es keinerlei Probleme bzw. Streitigkeiten gibt.
Freundschaft bedeutet nun mal, Kompromisse einzugehen, tolerant zu sein, aufeinander zuzugehen usw. Wenn Intolerante Toleranz von mir fordern oder jemand für sich in Anspruch nimmt, fehlerfrei zu sein und die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, brauche ich das absolut nicht. Kritik bedeutet kein Angriff auf die Persönlichkeit und da muss man nicht mit überkomplizierten Gedankengängen und absurden Vorwürfen dagegenhalten. Vollkommen unverständlich sind für mich kritisierende Menschen, die selbst überhaupt nicht kritikfähig sind. Ich lasse mir auch von keinem meine Meinung streitig machen, brauche keine ständigen Belehrungen von Leuten, die teilweise nicht einmal die grundlegendsten Benimmregeln kennen und muss mich bei niemanden für jede Kleinigkeit rechtfertigen. Ebenso wenig begeistern mich ständiges Gezeter und Genörgel wegen noch so nebensächlicher Dinge.
Und was da teilweise letzten Freitag Abend von den beiden „Helden“ gesagt wurde, konnte ich erst nicht glauben und hat mir echt sehr zu denken gegeben. Ich bin wirklich mehr als enttäuscht. Das war zu viel des Guten! Auf Egoismus, Engstirnigkeit und Intoleranz kann ich gern verzichten. Beruhigend für mich ist aber, dass 99% meines Freundes- und Bekanntenkreises diese Unarten nicht haben, so dass ich mir da absolut keine Sorgen machen muss.
Anscheinend haben einige das „Problem“ nicht verstanden oder verstehen wollen, obwohl das leider schon viel zu oft angesprochen werden musste. Es geht nicht darum, irgendwelche Hobbies zu verbieten, sondern darum, dass man nicht egoistisch sein Ding durchzieht nach dem Motto „Mit oder gegen uns.“ Wenn man aus welchen Gründen auch immer nicht den Willen oder die Fähigkeit dazu besitzt, dann finde ich das ziemlich schade.
Die Folgen dieses Eintrags sind mir voll bewusst, denn die Reaktionen sind für mich absehbar. Aber was soll`s, die Welt dreht sich weiter.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
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6 Kommentare:
Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden.
"Liebet einander, lehrte der Heiland."
..., dafür kennt Ihr Euch schon zu lange!
...denn wenn Ihr nicht werdet wie die frommen Lämmer wird Euch das Himmelreich verwehrt bleiben.
Amen
...wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein...
;o)
und zum Thema Freunde:
wahre Freunde erkennst du nicht
an Sonn - tagen...
Ihr habt ja irgendwie alle Recht. Und weil ich mit dieser Situation mehr als unzufrieden bin, habe ich mal sehr deutlich meine Meinung gesagt. Wenn ich nichts sage, hänge ich mein Mäntelchen nach dem Wind und bin ein Ja-Sager. Sage ich meine Meinung, ist es auch irgendwie nicht richtig und jede noch so kleine Silbe wird in die Goldwaage gelegt. Gerade weil mir meine Freunde sehr wichtig sind, rege ich mich ja so darüber auf. Ich stehe auch weiterhin voll zu diesem Eintrag.
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